Tägliche Schöpfungslehre

Schöpfungstheorie 26 - Paradiesapfel

Als Gott das Paradies erschaffen hatte, bevölkerte er es mit Wesen aller Art. Sein schönstes Werk, sozusagen die Krone der Schöpfung aber war ein Menschenpaar, Adam und Eva. Diese beiden waren nach Gottes Ebenbild geschaffen und trugen das Göttliche in sich. Und was immer sie berührten, war inspiriert und beseelt. Weil das Menschenpaar so perfekt war, schenkte Gott ihnen das Paradies ohne jede Bedingung.

 Eines Tages entdeckte Eva an einem Baum eine schöne rote Frucht. Sie pflückte sie und kostete ganz vorsichtig an einer Seite. Die Frucht war köstlich. Sie trug sie zu ihrem Gefährten und ließ ihn ebenfalls abbeißen - von der anderen Seite. Der Genuss der Frucht hatte eine ungewöhnliche Wirkung: Adam und Eva schauten sich tief in die Augen und erkannten im anderen jeweils das eigene Selbst. Und sie fühlten sich buchstäblich so voneinander angezogen, dass sie in einer immerwährenden Umarmung miteinander verschmolzen.

Der Paradiesapfel entglitt ihren Händen und rollte über die Grenzen des Paradieses hinaus in die Unendlichkeit des Universums. Nicht mehr direkt mit dem Göttlichen verbunden, war der Apfel nun der Zersetzung und dem Verfall preisgegeben. Weil aber Adams und Evas Lippen den Apfel berührt hatten, verdarb er nicht vollständig, sondern entwickelte einen äußerst lebendigen Schimmelüberzug, der die unterschiedlichsten Erscheinungsformen annahm und nach einiger Zeit von sich aus immer neue Lebensformen hervorbrachte. Einige dieser Lebensformen entwickelten ein höheres Bewusstsein und erinnerten sich kollektiv und vage an ihren Ursprung, den sie in zahlreichen Varianten kolportierten.

Dies erklärt

- warum die Erde vom Weltall betrachtet weiß, blau und grün erscheint: Dies ist der Schimmelüberzug des Lebens

- warum die Erde an den Polen abgeflacht ist: Hier bissen Adam und Eva ab

- warum es so viele unterschiedliche Schöpfungstheorien gibt

- warum der Mensch sich als etwas Besonderes ansieht

- warum der Mensch so gern knutscht

Kommentare (1) -

  • Fenrir
    Sehr schön: Auch diese Theorie verbindet neue Betrachtungsweisen mit althergebrachten Denkschemata. Diese Variante stellt viele Zusammenhänge her, die ein völlig neues Bild ergeben.